Aktuelles
Samenmaul - Das Bisex Forum

Das erste deutschsprachige Bisex, Transen, Cuckold, Sissy und Stricher Forum! Tabulose bizarre Fickkontakte für ein wildes Durcheinander. Forced Gay Rollenspiele, Bi Gangbangs, jede Menge an Fotos und sadistische Herrinnen erwarten dich in unserem Bisex Forum!

ZUGANG NUR AB 18 JAHREN!

Solltest du keine Anmeldebestätigung per E-Mail erhalten, überprüfe bitte deinen Spam-Ordner. Benutze bitte keine AOL, T-Online, Outlook, GMX oder Yahoo E-Mail-Adressen. Sie funktionieren hier nicht bei der Anmeldung.

Baudelaire

Gammelfleisch

Level 3
Gesperrt
Beiträge
190
Punkte
88
Ich versuche diesmal einen ungewöhnlichen Exkurs in den Bereich der Lyrik. Für viele „out of fashion“ nur ich teile dieser Meinung nicht. Lyrik ist die immerwährende Ausdrucksform der menschlichen Fantasie, und es gibt Gefühle, die nicht auf der Sprache der Prosa ausgedrückt werden können, weil die Gefühle auch etwas anderes erfordern, eine Mischung von Worten und Rhythmus, Text und Melodie, die manchmal weitere Bedeutung über den geschriebenen Text hinaus tragen.

Ein schönes Beispiel, welches ich fand, ist das Gedicht von Charles Baudelaire: „Hymne an die Schönheit“. Keine Frage, man muss dieses Gedicht fünfmal lesen, um alle geheimen Facetten der Schönheit zu erahnen, die in unserer Seele wohnen… wohl wissend, dass es hier um die weibliche Schönheit geht.
Es wäre mir durchaus interessant von Euch feedback zu bekommen, ob ihr dieses Gedicht genauso schön und rätselhaft findet wie ich.


Hymne an die Schönheit

Charles Baudelaire


Kommst du vom Himmel herab, entsteigst du den Schlünden?
Aus deines teuflischen, göttlichen Blickes Schein
Strömen in dunkler Verwirrung Tugend und Sünden,
Schönheit, und darin gleichst du berauschendem Wein.

Du trägst im Aug' der Sonne Sinken und Steigen,
Du birgst den Duft gewitterschwüler Nacht,
Deine Lippen sind leuchtende Schalen, und wenn sie sich neigen,
Haben sie Helden schwach und Kinder zu Helden gemacht.

Entfliehst du zum Abgrund, steigst auf du zu himmlischen Strahlen.
Der bezauberte Geist folgt hündisch der Spur deines Lichts!
Du schüttest nach Laune Freuden aus oder Qualen,
Beherrschst uns alle und verantwortest nichts.

Du trittst auf Leichen, Schönheit, und lachst unsrer Qualen,
Entsetzen umschmiegt deine Brust wie Juwelen und Gold,
Auf dem stolzen Leib seh' ich zärtlich tanzen und strahlen
Den Meuchelmord, kostbar Geschmeid, dem vor allem du hold.

Die scheuen Falter dein Leuchten, Kerze, umschweben,
Die Flamme segnend büssen sie ihr Gelüst,
So gleicht, wer sein Lieb umarmt mit Keuchen und Beben,
Dem Todgeweihten, der seine Bahre küsst.

Ob du vom Himmel kommst, ob aus nächtigen Orten,
Gleichviel, o Schönheit, dem Dämon, dem Kinde verwandt,
Öffnet dein Auge, dein Lächeln mir nur die Pforten
Des unendlichen Alls, das ich liebe, doch nimmer gekannt.

Von Gott oder Satan, Engel oder Sirene,
Gleichviel, nur gib mir, o Herrin, samtäugige Fee,
Du Wohlklang und Leuchten und Duft, dass verschönert ich wähne
Die hässliche Erde und leichter den Augenblick seh'.
 
Ja, um das Gedicht zu verstehen reicht lesen nicht, in jeder Stimmungslage, kommen neue Fasetten ans Licht.

Was gleich zu verstehen ist, die größte Lust kann zur Qual werden, die himmlische Fee mit teuflischen Gelüsten,....
Doch was wäre Hingabe, egal welcher Art, welchen Geschlechts wenn es diese Höhen, Abgründe nicht gäbe.
 
Die Schönheit versteh ich genauso wenig, wie Baudelaire, der dieses wunderschöne Gedicht schreibt; doch er, mit all seinem Unverständnis, scheint dennoch alles darüber zu wissen... Schönheit ist es, die über den Mächtigen herrscht und große Reiche im Nu zum Abgrund stürzt... Schönheit ist elementar und gnadenlos, wie die Natur selbst.
"Du trittst auf Leichen, Schönheit, und lachst unsrer Qualen,
Entsetzen umschmiegt deine Brust wie Juwelen und Gold"
 

Geile Fussfetisch Webcams

Zurück
Oben