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Die folgende Geschichte ist eine Fortsetzung meiner früheren Story „Der Stricher“. Die eigentliche Inspiration dazu brachte mir die Eintragung meiner Göttin Lena „Ein echter Sklave sein“. Ich habe ohne viel Nachdenken den Punkt fünf gewählt: „Ich möchte all meine Rechte abtreten und bedingungslos für immer dienen“. Ich weiß nicht, wie und wo sich ein Verhältnis wie dieses realisieren lässt. Ich glaube einfach, die Zeit dazu noch nicht gekommen ist; oder es ist wohl möglich, dass einige Menschen still und geheim, weit von der Öffentlichkeit, ihre Leidenschaft und Lebensideal präzise nach diesem Muster ausleben; und das Glück, welches damit einhergeht, übertrifft wahrscheinlich alles, was sonst Menschen in einer Paarbeziehung erleben können. Warum? Weil wir unterschiedlich sind. Gleichheit gibt es nur vor dem Recht und dort soll es auch geben. In den privaten Beziehungen gibt es keine Gleichheit. Wenn es so wäre, dann wäre das Leben unerträglich langweilig. Es ist absolut wichtig, was Lady Pimptress in ihrem Beitrag über das Thema schrieb: die „Chemie“ muss vollkommen passen. D/S ist die eine sehr intime und persönliche Beziehung, in die beide Parteien viel Energie und Engagement einbringen müssen. Nicht für jede geeignet; es gibt wahrscheinlich Menschen, die leben und gelebt haben, ohne diese Neigungen in sich jemals entdeckt zu haben. Letztendlich aber lohnt sich: das ist meine tiefe persönliche Überzeugung. Die folgende Story sollte eine mögliche Variante illustrieren.
Das Nutzvieh
Da begann eine der glücklichsten Phase meines Lebens.
Ich habe wenig an die Mallorca-Reise gedacht. Ich habe sie so genommen, wie gesagt; keine Sekunde daran gezweifelt, wie auch daran nicht, dass ich es einmal verdienen werde. Meine mysteriöse Göttin wurde unverzichtbarer Bestandteil meines Lebens, und ich wusste nicht einmal ihren Namen, ja, wusste überhaupt nichts von ihr, außer ihrer überwältigenden Schönheit, die mich mit einer nicht in Worten fassbarer Ehrfurcht erfüllte, die nicht mit einer altmodischen Liebe ähnlich war, die man normalerweise zu einer seinesgleichen, sterblichen Wesen fühlt, sondern vielmehr zu einer femininen Gottheit, die ewig unantastbar bleiben soll, soweit es sie nur will, die im Himmel wohnt, wie die griechischen Göttinnen, denen man jede Kaprice im Nu erfüllen muss, sollte man das schlimmste Schicksal gegen sich nicht heraufbeschwören.
Ich bin als Hure weiterhin eifrig nach meinem Job gegangen, und nachdem ich alle meine anfänglichen Hindernisse loswerden konnte, wurde ich gewissermaßen erfolgreich, und auch in einem bestimmten Kundenkreis bekannt. Eigenartigerweise fand ich beim Schwanzblasen selbst schon eine ganze Menge Geilheit, wobei ich die ganze Zeit an meine mysteriöse Göttin dachte… ohne sie wäre ich dazu keine Minute fähig gewesen.
Es geschah aber, dass mir das unberechenbare Schicksal noch etwas bereitgehalten hatte.
Obwohl ich in Geschäften recht unbeholfen war, hatte doch eine gewisse Überredungskunst, die auch dann funktionierte, wenn ich von der Qualität der verkauften Ware alles andere als überzeugt war. Und diese Eigenschaft kam mir jetzt unerwartet zur Hilfe. Ein früherer Mitschüler von mir, mit dem ich noch Kontakt pflegte, hatte ein Unternehmen, welches Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine vertrieb, mit dem er ein anständiges Geschäft machte, und die Verkaufszahlen sind so weit in den Himmel geschossen, dass er unbedingt Mitarbeiter brauchte, mit der stetig wachsenden Nachfrage Schritt halten zu können. Ich habe sowieso Schulung in der Chemie hinter mir gehabt, und bei Bedarf sparte ich nicht mit wohlklingenden Ausdrücken, die für die Alltagsmenschen völlig unbegreiflich waren, mir aber den wohltuenden Schein der Autorität in der Wissenschaftlichkeit verlieh. Ich habe also sein Ersuchen, ihm beim Vertrieb und Werbung auszuhelfen, mit Freude aufgenommen, und habe dabei meinen ganzen sprachlichen Hokuspokus eingesetzt, um neue Kunden zu werben, und an die Alten noch mehr, noch teurere Produkte zu verkaufen. (Das manche davon vollkommen sinnlos waren, rührte mich nicht am wenigsten.)
Kurz: das Geschäft florierte, so dass wir noch weitere Mitarbeiter aufnehmen mussten und die Nachfrage wuchs und wuchs und wir badeten regelrecht im Geld.
Ich habe meine mysteriöse Dame aber nicht vergessen. Es war mir wohl bewusst, dass ich alles ihr zu verdanken hatte; die Tatsache, dass ich mit vollem Elan arbeitete, voller Lust und Lebensfreude, statt in hoffnungsloser Apathie in einem Loch zu vegetieren.
Ich habe sie schon lange nicht gesehen; ich glaube, sie war verreist. Wie schon erwähnt, war die Kontaktaufnahme ausschließlich ihr Privileg.
Es geschah einmal, dass wir mit meinem Freund in einer kleinen Gesellschaft beisammen waren, und über die neuen Verkaufszahlen jubelten. Plötzlich einmal fragte er mich:
„Wo wohnst du eigentlich, Tom? Noch immer in deiner verwahrlosten Junggesellenbude im dritten Stock? Wie lange arbeitest du schon bei uns?“
Mich hat seine Frage völlig überrascht. Ich habe schon tatsächlich das mehrfache am Konto gehabt, als der Preis für eine anständige neue Wohnung.
„Auto hast du auch keines, wie?“, fuhr er beinahe spöttisch fort.
„Hm, Karl, ich muss noch überlegen…“, sagte ich recht verwirrt.
„Was musst du überlegen? Dass du so lebst, wie jeder normale Mensch? Und nicht in einem miserablen Loch, wo du zum Schlafen hineinkriechen musst, und dich nicht einmal aufrichten kannst?“
Das war natürlich übertrieben, im Grunde aber recht.
Ich habe dann zu Hause meine Möbelstücke zusammengezählt: es waren genau fünf, damals im billigsten Geschäft gekauft.
(wird fortgesetzt)
Das Nutzvieh
Da begann eine der glücklichsten Phase meines Lebens.
Ich habe wenig an die Mallorca-Reise gedacht. Ich habe sie so genommen, wie gesagt; keine Sekunde daran gezweifelt, wie auch daran nicht, dass ich es einmal verdienen werde. Meine mysteriöse Göttin wurde unverzichtbarer Bestandteil meines Lebens, und ich wusste nicht einmal ihren Namen, ja, wusste überhaupt nichts von ihr, außer ihrer überwältigenden Schönheit, die mich mit einer nicht in Worten fassbarer Ehrfurcht erfüllte, die nicht mit einer altmodischen Liebe ähnlich war, die man normalerweise zu einer seinesgleichen, sterblichen Wesen fühlt, sondern vielmehr zu einer femininen Gottheit, die ewig unantastbar bleiben soll, soweit es sie nur will, die im Himmel wohnt, wie die griechischen Göttinnen, denen man jede Kaprice im Nu erfüllen muss, sollte man das schlimmste Schicksal gegen sich nicht heraufbeschwören.
Ich bin als Hure weiterhin eifrig nach meinem Job gegangen, und nachdem ich alle meine anfänglichen Hindernisse loswerden konnte, wurde ich gewissermaßen erfolgreich, und auch in einem bestimmten Kundenkreis bekannt. Eigenartigerweise fand ich beim Schwanzblasen selbst schon eine ganze Menge Geilheit, wobei ich die ganze Zeit an meine mysteriöse Göttin dachte… ohne sie wäre ich dazu keine Minute fähig gewesen.
Es geschah aber, dass mir das unberechenbare Schicksal noch etwas bereitgehalten hatte.
Obwohl ich in Geschäften recht unbeholfen war, hatte doch eine gewisse Überredungskunst, die auch dann funktionierte, wenn ich von der Qualität der verkauften Ware alles andere als überzeugt war. Und diese Eigenschaft kam mir jetzt unerwartet zur Hilfe. Ein früherer Mitschüler von mir, mit dem ich noch Kontakt pflegte, hatte ein Unternehmen, welches Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine vertrieb, mit dem er ein anständiges Geschäft machte, und die Verkaufszahlen sind so weit in den Himmel geschossen, dass er unbedingt Mitarbeiter brauchte, mit der stetig wachsenden Nachfrage Schritt halten zu können. Ich habe sowieso Schulung in der Chemie hinter mir gehabt, und bei Bedarf sparte ich nicht mit wohlklingenden Ausdrücken, die für die Alltagsmenschen völlig unbegreiflich waren, mir aber den wohltuenden Schein der Autorität in der Wissenschaftlichkeit verlieh. Ich habe also sein Ersuchen, ihm beim Vertrieb und Werbung auszuhelfen, mit Freude aufgenommen, und habe dabei meinen ganzen sprachlichen Hokuspokus eingesetzt, um neue Kunden zu werben, und an die Alten noch mehr, noch teurere Produkte zu verkaufen. (Das manche davon vollkommen sinnlos waren, rührte mich nicht am wenigsten.)
Kurz: das Geschäft florierte, so dass wir noch weitere Mitarbeiter aufnehmen mussten und die Nachfrage wuchs und wuchs und wir badeten regelrecht im Geld.
Ich habe meine mysteriöse Dame aber nicht vergessen. Es war mir wohl bewusst, dass ich alles ihr zu verdanken hatte; die Tatsache, dass ich mit vollem Elan arbeitete, voller Lust und Lebensfreude, statt in hoffnungsloser Apathie in einem Loch zu vegetieren.
Ich habe sie schon lange nicht gesehen; ich glaube, sie war verreist. Wie schon erwähnt, war die Kontaktaufnahme ausschließlich ihr Privileg.
Es geschah einmal, dass wir mit meinem Freund in einer kleinen Gesellschaft beisammen waren, und über die neuen Verkaufszahlen jubelten. Plötzlich einmal fragte er mich:
„Wo wohnst du eigentlich, Tom? Noch immer in deiner verwahrlosten Junggesellenbude im dritten Stock? Wie lange arbeitest du schon bei uns?“
Mich hat seine Frage völlig überrascht. Ich habe schon tatsächlich das mehrfache am Konto gehabt, als der Preis für eine anständige neue Wohnung.
„Auto hast du auch keines, wie?“, fuhr er beinahe spöttisch fort.
„Hm, Karl, ich muss noch überlegen…“, sagte ich recht verwirrt.
„Was musst du überlegen? Dass du so lebst, wie jeder normale Mensch? Und nicht in einem miserablen Loch, wo du zum Schlafen hineinkriechen musst, und dich nicht einmal aufrichten kannst?“
Das war natürlich übertrieben, im Grunde aber recht.
Ich habe dann zu Hause meine Möbelstücke zusammengezählt: es waren genau fünf, damals im billigsten Geschäft gekauft.
(wird fortgesetzt)
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