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Ich möchte hier eine kürzlich geschriebene Erzählung mit dem obenstehenden Titel in Teilen veröffentlichen. Ich bin allerdings mit einem Bekenntnis schuldig. Ich habe zwar 35 Jahre in einem deutschsprachigen Land gelebt, Deutsch ist immerhin nicht meine Muttersprache. Ich bin ein Amateur Schreiber (Schriftsteller würde ich nicht sagen), habe schon eine Novelle in Deutschland veröffentlicht, nur diese wurde sehr gründlich lektoriert; diesmal hat mir dazu die Zeit gefehlt. Aus diesem Grund möchte ich Euch recht herzlich um Toleranz bitten falls ich stilistische oder grammatische Fehler begangen hätte, was bei einem Schriftstück wie dieses leider unvermeidlich ist. Ich hoffe dennoch, dass die Erzählung gut verständlich ist und die Leidenschaft des Autors beim Schreiben einigermaßen ersichtlich wird.
Ich war einmal in meinem Heimatsland wandern und befand mich am abgelegensten Ort des Landes, in einer schönen, weiten Hügellandschaft mit vielen dichten Wäldern, undurchschaubaren Fußwegen, wo ein fremder Tourist wie ich sich unbedingt verirren musste, sofern er keinen Kompass mit sich hatte.
Am Abend saß ich recht ermüdet in einer Bierstube und kam ganz spontan mit einem örtlichen Burschen ins Gespräch, der, ich weiß nicht warum, meine Aufmerksamkeit weckte und wir wurden bald befreundet. Er war ein zwei Meter großer, athletisch gebauter Kerl, mit einem kindischen, beinahe hilflosen Gesichtsausdruck, in dem eine gewisse Melancholie beigemischt war. Er war Holzhacker in den herumliegenden Wäldern. Er war recht schweigsam und schüchtern, nur, wie es oft der Fall ist, nach einem Paar Krug Bier wurde er mehr gesprächig bis er seine Lebensstory erzählte, die mich dermaßen bewegte, dass ich mich entschied, sie hier zu veröffentlichen… selbstverständlich ohne die konkreten Namen und Orte zu nennen. Ich habe seinen Namen ohnehin schon lange vergessen… ich werde ihn einfach Karl nennen. Es genügt zu sagen, dass die Geschichte vollkommen wahr ist, insofern dass er mir die volle Wahrheit erzählte, und ich habe keine Gründe daran zu zweifeln.
Da saß er einmal an einem Tisch auf einem Dorffest unweit von seinem Heimatsdorf. Er trank schweigend Bier mit einigen Kollegen dabei, müde nach einem schweren Arbeitstag; am Nachbartisch hingegen saß eine lustige Gesellschaft aus einigen harschen Jungen, inmitten der Gesellschaft ein entzückendes, blondes Mädchen, das am Anfang herzlich mitlachte, später aber immer grimmiger wurde, und auf einen besonders derben Witz hat sie den einen Burschen ins Gesicht gehaut. Der Bursche hat sie daraufhin in seinen Schoss gerissen und begann, ihr die Busen zu tätscheln während sich die anderen herzlich belustigten; das Mädchen zappelte verzweifelt in seinem Griff und plötzlich einmal schrie sie auf. Karl, der das Geschehen am Nachbartisch still verfolgte, stand plötzlich auf, ging besonnen zum Burschen hin und sagte: „Lass das Mädel allein…. sofort...verstehst?“ Er sprach im ruhigen Ton, gerade in seinen Augen blinkend, seine Hände in der Tasche.
„Scher dich um deine eigenen Sachen, du Sch……“, war die Antwort, und erntete noch harscheres Lachen bei den Kumpeln. Karl zog daraufhin seine Hand aus der Tasche, schlug ihm in die Nase so dass er das Mädchen aus seinem Griff fallen ließ und zugleich sein Gleichgewicht verlor. Karl sagte dann ruhig: „Jetzt verschwinde von hier alle, und wenn ich nur einen von euch hier noch einmal sehe, wird es schlimm sein.“
Sein Blick war wild und wütend, die frohe Gesellschaft verschwand im Nu wie der Boden hätte sie verschlungen.
Das Mädchen stand mittlerweile auf, sie war unversehrt, wischte ihr rotes Kleid ab, und sah ratlos auf Karl.
„Danke dir…. Es hat eigentlich nichts passiert.“
Karl schaute auf das Mädchen, sein Herz klopfte. Er hat sie ein paar Mal schon gesehen. Sie war die einzelne Tochter des Apothekers im Dorf. Karl lebte allein, er war sehr scheu und unbeholfen Frauen gegenüber. Er dachte, je schöner eine Frau ist, desto weniger Chance er hat, von ihr überhaupt auf einen Blick gewürdigt zu werden.
Das Mädchen lachte. „Nichts hat passiert…. Du kannst mich nach Hause begleiten, wenn du willst.“
Ich war einmal in meinem Heimatsland wandern und befand mich am abgelegensten Ort des Landes, in einer schönen, weiten Hügellandschaft mit vielen dichten Wäldern, undurchschaubaren Fußwegen, wo ein fremder Tourist wie ich sich unbedingt verirren musste, sofern er keinen Kompass mit sich hatte.
Am Abend saß ich recht ermüdet in einer Bierstube und kam ganz spontan mit einem örtlichen Burschen ins Gespräch, der, ich weiß nicht warum, meine Aufmerksamkeit weckte und wir wurden bald befreundet. Er war ein zwei Meter großer, athletisch gebauter Kerl, mit einem kindischen, beinahe hilflosen Gesichtsausdruck, in dem eine gewisse Melancholie beigemischt war. Er war Holzhacker in den herumliegenden Wäldern. Er war recht schweigsam und schüchtern, nur, wie es oft der Fall ist, nach einem Paar Krug Bier wurde er mehr gesprächig bis er seine Lebensstory erzählte, die mich dermaßen bewegte, dass ich mich entschied, sie hier zu veröffentlichen… selbstverständlich ohne die konkreten Namen und Orte zu nennen. Ich habe seinen Namen ohnehin schon lange vergessen… ich werde ihn einfach Karl nennen. Es genügt zu sagen, dass die Geschichte vollkommen wahr ist, insofern dass er mir die volle Wahrheit erzählte, und ich habe keine Gründe daran zu zweifeln.
Da saß er einmal an einem Tisch auf einem Dorffest unweit von seinem Heimatsdorf. Er trank schweigend Bier mit einigen Kollegen dabei, müde nach einem schweren Arbeitstag; am Nachbartisch hingegen saß eine lustige Gesellschaft aus einigen harschen Jungen, inmitten der Gesellschaft ein entzückendes, blondes Mädchen, das am Anfang herzlich mitlachte, später aber immer grimmiger wurde, und auf einen besonders derben Witz hat sie den einen Burschen ins Gesicht gehaut. Der Bursche hat sie daraufhin in seinen Schoss gerissen und begann, ihr die Busen zu tätscheln während sich die anderen herzlich belustigten; das Mädchen zappelte verzweifelt in seinem Griff und plötzlich einmal schrie sie auf. Karl, der das Geschehen am Nachbartisch still verfolgte, stand plötzlich auf, ging besonnen zum Burschen hin und sagte: „Lass das Mädel allein…. sofort...verstehst?“ Er sprach im ruhigen Ton, gerade in seinen Augen blinkend, seine Hände in der Tasche.
„Scher dich um deine eigenen Sachen, du Sch……“, war die Antwort, und erntete noch harscheres Lachen bei den Kumpeln. Karl zog daraufhin seine Hand aus der Tasche, schlug ihm in die Nase so dass er das Mädchen aus seinem Griff fallen ließ und zugleich sein Gleichgewicht verlor. Karl sagte dann ruhig: „Jetzt verschwinde von hier alle, und wenn ich nur einen von euch hier noch einmal sehe, wird es schlimm sein.“
Sein Blick war wild und wütend, die frohe Gesellschaft verschwand im Nu wie der Boden hätte sie verschlungen.
Das Mädchen stand mittlerweile auf, sie war unversehrt, wischte ihr rotes Kleid ab, und sah ratlos auf Karl.
„Danke dir…. Es hat eigentlich nichts passiert.“
Karl schaute auf das Mädchen, sein Herz klopfte. Er hat sie ein paar Mal schon gesehen. Sie war die einzelne Tochter des Apothekers im Dorf. Karl lebte allein, er war sehr scheu und unbeholfen Frauen gegenüber. Er dachte, je schöner eine Frau ist, desto weniger Chance er hat, von ihr überhaupt auf einen Blick gewürdigt zu werden.
Das Mädchen lachte. „Nichts hat passiert…. Du kannst mich nach Hause begleiten, wenn du willst.“